schnellende Finger oder auch Triggerfinger Behandlung
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Jan Deichmann

Der schnellende Finger oder auch Triggerfinger

Der schnellende Finger oder auch Triggerfinger

Der sogenannte schnellende Finger, in der Fachsprache Tendovaginitis stenosans genannt, ist eine häufige Sehnenerkrankung der Hand. Typisch ist ein ruckartiges „Schnappen“ eines Fingers beim Beugen oder Strecken, welches durchaus schmerzhaft sein kann. Ursache ist meist eine Verdickung der Beugesehne oder eine Einengung der Sehnenscheide, durch die die Sehne nicht mehr frei gleiten kann.
Zu den wichtigsten Symptomen gehören z.T. eine Blockade beim Beugen oder Strecken des Fingers, sowie ein Schnappen wenn die Sehne wieder frei ist. Dieser Bereich ist teilweise sehr druckschmerzhaft. Die Beschwerden können morgens deutlich schlimmer sein und sich im Laufe des Tages auflösen.

Zu den häufigsten Ursachen gehören mechanische Irritationen durch körperliche Belastung. Rheumatische Erkrankungen, Diabetes mellitus und auch altersbedingte Veränderungen können das Auftreten eines schnellenden Fingers begünstigen.

Die Diagnose wird in der Regel durch eine klinische Untersuchung gestellt. Ergänzend kann ein Ultraschall durchgeführt werden, um Entzündungen oder Verdickungen der Sehnen darzustellen.
In den meisten Fällen kann der schnellende Finger zunächst konservativ behandelt werden. Dieses kann durch Entlastung, Physio- oder Ergotherapie erreicht werden. Auch eine Infiltration mit Kortison kann gut helfen. Alternativ kann der Fonger auch mit der Stoßwelle behandelt werden.
Wenn die Beschwerden trotz dieser Maßnahmen bestehen, kann eine operative Behandlung sinnvoll sein. Dabei wird das verengte Ringband über einem kleinen Schnitt gelöst, sodass die Sehne wieder frei gleiten kann. Der Eingriff erfolgt in der Regel ambulant und in örtlicher Betäubung.

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